Der Obstgarten
Stroh erst nach der Blüte auslegen: Bei früh blühenden Erdbeersorten sollten Sie zunächst noch auf das Mulchen mit Stroh verzichten, denn es behindert den Wärmenachschub aus dem Boden. Warten Sie besser bis nach der Blüte bzw. bis die Frostgefahr endgültig vorbei ist. Wenn Sie das Stroh auslegen, sollten Sie gleich etwas Stickstoffdünger in den Boden einarbeiten. Er gleicht die Stickstoffmenge aus, die die Mikroorganismen bei der Zersetzung des Strohs aus dem Boden binden.
Beerensträucher mulchen: Beerensträucher zählen zu den sogenannten Mullbodenpflanzen. Das bedeutet, ihre Wurzeln wachsen sehr flach unter der Oberfläche und sie bevorzugen einen feuchten und humosen Boden. Damit der Boden langfristig feucht bleibt, sollten Sie also mulchen. Dazu bedecken Sie die Erde am besten mit Laub, Kompost oder Rasenschnitt.
Der Gemüsegarten
Sensible Bohnen
Buschbohnen sind zwar bei der Aussaat oft etwas launisch, sind jedoch robuster als ihre großen Verwandten, die Stangenbohnen. Bei Reihensaat unterteilen Sie ein Beet von ca. 1,2 m Breite in drei Reihen und legen ca. alle 4 bis 6 cm in 3 cm Tiefe ein Samenkorn ab. Eine andere Variante ist die Horst- oder Stufensaat. Hierbei stecken Sie im Abstand von 40 bis 50 cm drei bis sechs Samen als Gruppe in den Boden. Diese Variante eignet sich vor allem bei schweren Böden. Als dritte Variante wäre noch die Voranzucht zu nennen. Hierzu eignen sich vor allem kompostierbare Erdtöpfe, die Sie später direkt einpflanzen können. Pro Topf können Sie zwei bis drei Samen stecken. Durch die Voranzucht vermeiden Sie Probleme mit der Bohnenfliege und Schneckenfraß im sensiblen Keimstadium.
Der Ziergarten
Entspitzen für mehr Blüten: Indianernessel, Stauden-Phlox, Sonnenbraut, Dahlien, Raublatt- und Glattblatt-Aster sowie viele weitere Arten können Sie durch ein Entspitzen, also das Entfernen der oberen Triebspitze, zu einer stärkeren Verzweigung und somit mehr Blüten anregen. Der günstigste Zeitpunkt dafür ist etwa zwischen Anfang und Mitte Mai, wenn die Pflanzen ca. 20 cm hoch sind. Zwar verschieben Sie dadurch die Blüte etwas nach hinten, dafür fällt diese dann aber umso üppiger aus. Zudem werden die Pflanzen insgesamt standfester.
Steckholzpflege: Steckhölzer neigen dazu, zunächst viel zu lange und weiche Triebe zu bilden. Damit sie sich jedoch kräftig und kompakt entwickeln, müssen Sie die Austriebe jetzt um etwa zwei Drittel einkürzen. Eine anschließende organische Düngung versorgt die Pflanzen mit den nötigen Nährstoffen. So erhalten sie einen kräftigen Wachstumsschub und bilden viele Verzweigungen.
Falllaub richtig verwerten: Während unter Gehölzen Laub problemlos liegen bleiben kann, sollten Sie es vom Rasen regelmäßig entfernen und auf den Kompost geben. Da feuchtes Laub jedoch schnell zusammenklebt, müssen Sie es zuvor zerkleinern. Am einfachsten gelingt das mit dem Rasenmäher. Mehr Informationen in der Zeitschrift „Gartenfreund“ (zu beziehen über KBW Freital, Abopreis 1€ pro Monat)