Obstgarten
Junifall
Beim Junifall – auch Junifruchtfall genannt – wirft der Baum zu spät oder unzureichend befruchtete Früchte ab. Denn meist setzt ein Obstbaum mehr Früchte an, als er später ernähren kann. Ein Überbehang führt zu vielen kleinen Früchten, die ungleichmäßig ausreifen, und es werden zu wenig Blütenknospen gebildet. Sorten, die zu Ertragsschwankungen neigen (Alternanz), tragen im Folgejahr kaum oder gar nicht
Gemüsegarten
Rasenschnitt als Mulch
Rasenschnitt, sofern frei von Unkrautsamen, können Sie jetzt als Verdunstungs-schutz dünn zwischen Tomaten, Gurken, Zucchini, Kohl und anderen Gemüsekulturen ausstreuen. Zudem schließen ihn die Bodenorganismen schnell als wertvollen Dünger auf. 4 kg frischer Rasenschnitt enthält ungefähr so viel Stickstoff wie 100 g Hornmehl.
Aufbauschnitt für Ranker
Verpassen Sie Gurken im Gewächshaus jetzt einen sogenannten Aufbauschnitt, sonst sind die Pflanzen durch den reichen Fruchtansatz überfordert und stoßen die Früchte ab. Entfernen Sie bis in eine Höhe von 80 cm alle Stammfrüchte. Darüber können Sie alles ernten, bis die Triebe an das Dach stoßen. Dann kappen Sie die Triebspitzen. Die sich entwickelnden Seitentriebe reduzieren Sie wiederum auf ein Blatt und eine Frucht.
Kohl ausreichend düngen
Für viele Kohlarten ist jetzt ein günstiger Pflanzzeitpunkt. Damit sich die Pflanzen bis zum Herbst optimal entwickeln, benötigen sie jedoch ausreichend Nährstoffe. Bereits vor der Pflanzung sollten Sie daher 75–100 g/m² Hornmehl einarbeiten. Länger stehende Kulturen versorgen Sie dann gegen Ende Juli nochmals mit einer Nachdüngung von ca. 50 g/m² Hornmehl.
Ziergarten
Vollwertkost für den Boden
Wenn häufige Niederschläge den Rasen schnell wachsen lassen, stellt sich oft die Frage: Wohin mit dem Mähgut? Eine interessante Weiterverwertung ist die Herstellung von Rasen-Bokashi. Es lässt sich ideal als Mulchmaterial einsetzen und wird von Schnecken gemieden. Zur Herstellung von Rasen-Bokashi wird der Rasen, am besten vor dem Schnitt, wenn er trocken ist, mit einer Lösung aus effektiven Mikroorganismen (EM) besprüht. Für 100 m² reichen etwa 50–70 ml EM, die mit Wasser verdünnt ausgebracht werden. Das Mähgut entleeren Sie dann direkt aus dem Grasfangkorb in einen luftdichten, festen Plastiksack und pressen es gut zusammen, damit die Luft entweicht. Luftdicht verschlossen darf es dann für ca. vier bis sechs Wochen an einer schattigen Stelle reifen.