Startseite
Wir über uns
Der Vorstand
Aktuelles
Fachberatung
Freie Gärten
Gartengesuche
Lage & Anfahrt
Kontakt-Formular
Impressum
Datenschutzerklärung

Gemüsegarten August,

Nicht zu viel entblättern: Nach heißen Tagen mit besonders hoher Sonneneinstrahlung lassen sich häufig Schäden durch Sonnenbrand an verschiedenen Fruchtgemüsen beobachten. Vorbeugend sollten Sie die Pflanzen insbesondere auf der Südseite nicht zu stark entblättern.

Wirsing zweifach ernten: Wirsing ist besonders schmackhaft, wenn Sie die Blätter bereits im Sommer ernten, solange sie noch jung und zart sind. Dieser frühe Erntetermin hat zudem den Vorteil, dass Sie im Herbst ein zweites Mal ernten können. Ernten Sie dafür die Blätter einzeln, sodass der Strunk stehen bleibt. Nach kurzer Zeit bilden sich in den Blattachseln neue Sprossen und daraus bis zum Herbst Miniköpfchen.

Letzte Aussaat für Pflücksalat: Bis etwa Mitte des Monats können Sie noch Pflücksalat aussäen. Entweder in Reihen, oder Sie streuen die Samen einfach breitflächig ins Beet. Bedenken Sie aber, dass Salat zu den Lichtkeimern gehört, daher die Samen anschließend nur leicht mit Erde bedecken. Das bedeutet jedoch, dass Sie umso mehr auf eine gleichmäßige Feuchtigkeit achten müssen. Sobald der Salat pflückreif ist, ernten Sie am besten immer zuerst die äußeren Blätter und lassen das Herz stehen, so verlängern Sie die Erntezeit nochmals deutlich nach hinten.

Obstgarten August,

Erntezeitpunkt bei Sommerbirnen: Im Laufe des Monats reifen die ersten Sommerbirnen, wie ‘Dessertnaja’ oder ‘Clapps Liebling’. Für einen optimalen Genuss ist es bei Sommerbirnen jedoch besonders entscheidend, den richtigen Erntezeitpunkt zu treffen. Am Baum zur Vollreife ge­lan­gen­de Früchte, sind oft schon mehlig. Pflücken Sie daher am besten, sobald sich die grüne Grundfarbe etwas aufhellt, also bevor sie ins Gelbe umschlägt. 

Nicht mehr düngen: Verzichten Sie jetzt im Sommer auf weitere Düngergaben für Ihre Obstgehölze. Sie würden nur zu neuem Wachstum führen, das die Holzreife verzögert und die Triebe anfällig für Frost macht. Gleiches gilt für übermäßige Wassergaben. Lediglich Neupflanzungen sollten Sie bei Trockenheit weiterhin ausreichend gießen.

Schnitt an Pfirsich: Schneiden Sie Pfirsichbäume direkt nach der Ernte. Dabei entfernen Sie vor allem zu dicht stehende Zweige und trockene Äste. Achten Sie zudem auf Äste, an deren Spitzen sich eingetrocknete Blätter zeigen. Sie sind höchstwahrscheinlich mit Monilia befallen und müssen unbedingt bis ins gesunde Holz ausgeschnitten werden. Befallenes Schnittgut bitte nicht kompostieren, sondern im Abfall entsorgen.

Ziergarten August,

Pflegeleichter Bodendecker: Sind Sie noch auf der Suche nach einem besonderen Bodendecker? Dann könnte vielleicht die Chinesische Bleiwurz (Cera­tos­tig­ma plumbaginoides) etwas für Sie sein. Die Pflanzen überzeugen nicht nur ab September mit unzähligen enzianblauen Blüten, sie sind auch äußerst pfle­ge­leicht. Weder heiße Sommer noch kalte Winter können ihnen etwas anhaben, und sowohl sandige als auch lehmige Böden kommen als Standort infrage.

Sommerblumenpflege: Damit die Blütezeit der Sommerblumen bis zum Frost anhält, entfernen Sie regelmäßig Verblühtes. So bilden die Pflanzen neue Triebe und Knospen. Auch zu lang und licht gewordene Balkonblumen wie Blaues Gänseblümchen, Petunie, Zauberglöckchen oder Zweizahn belohnen einen Rückschnitt mit neuen Blüten. Schneiden Sie die Pflanzen dafür um etwa ein Drittel zurück und düngen Sie sie anschließend. Bereits nach wenigen Wochen zeigen sich die neuen Blüten, die dann bis weit in den Herbst halten.

Bei Hitze früh gießen: Ist es in diesen Tagen heiß und trocken, gießen Sie Ihre Pflanzen im Garten am besten in den frühen Morgenstunden. Achten Sie dabei darauf, das Wasser nicht auf den Blättern zu verteilen, sondern direkt den Wurzelbereich zu gießen. Dabei ist es wichtig, so viel zu wässern, dass das Wasser auch bis in tiefere Bodenschichten gelangen kann

 

Noch mehr Informationen in der Zeitschrift „Gartenfreund“ (zu beziehen über KBW Freital, Abopreis 1€ pro Monat)

 

Nisthilfen für Wildbienen – Worauf achten?

Etwa ein Fünftel der Wildbienen-Arten nutzt vorhandene Hohlräume, z.B. in Holz, Stein oder Halmen, zur Eiablage. Mit passenden Nisthilfen können Sie sie unterstützen. Zwar belegen vor allem häufige und nicht gefährdete Arten wie die Rostrote Mauerbiene oder die Gehörnte Mauerbiene (Foto u.) die Nisthilfen, dennoch sind diese zur Naturbeobachtung wertvoll. Leider entsprechen viele handelsübliche „Insektenhotels“ nicht den Bedürfnissen von Wildbienen, da die Fächer mit dem falschen Material gefüllt sind. So werden z.B. Anhäufungen von leeren Schneckenhäusern nicht als Nistmöglichkeit erkannt. Durchsichtige Acrylglasröhrchen in Nisthilfen führen meist zum Absterben der Brut. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit wird das Larvenfutter oft von Pilzen befallen und verdirbt. Zudem können in den transparenten Röhrchen so hohe Temperaturen entstehen, dass die Larven nicht überleben.

Darauf sollten Sie achten

Holz (1)

Richtig

  • Verwenden Sie abgelagertes, unbehandeltes Hartholz ohne Rinde (z.B. Esche, Eiche, Hainbuche, Rotbuche).
  • Bohren Sie möglichst glattwandige Gänge von 5–10 cm Tiefe und 2–9 mm Durchmesser.
  • Bohren Sie in das Längsholz, nicht in das Stirnholz.
  • Glätten Sie anschließend die Holzober­fläche sorgfältig mit Schmirgelpapier.

Falsch

  • Nadelholz (z.B. Fichte) ist ungeeignet, da es harzt und reißt.
  • Zu dichte Bohrungen führen zu Rissen.

Hohle Stängel (2)

Richtig

  • Bambusstäbe und Schilfstängel mit einem Innendurchmesser von 3–9 mm, die Sie in 10–20 cm lange Stücke sägen, sind gut geeignet.
  • Sägen Sie den Bambus so ab, dass der Knoten am Ende sitzt.
  • Säubern Sie das Innere mit einem Draht oder einem dünnen Bohrer vom Mark.
  • Bündeln Sie die Halme und packen Sie sie z.B. in leere Konservendosen.
  • Die Halme sollten waagerecht liegen bzw. hängen.

Falsch

  • Stängel mit zu großem Durchmesser oder am Ende offene Stängel werden nicht besiedelt.
  • Ausgefranste Ränder können die Flügel verletzen.

Ziegel (3)

Richtig

  • „Bienensteine“ sind Nisthilfen aus gebranntem Ton mit Löchern von etwa 2–9 mm Durchmesser und werden ge­nauso wie die Löcher von Strangfalzziegeln gerne von Mauerbienen genutzt.

Falsch

  • Die Löcher von Hohlziegeln und Lochziegeln sind für Wildbienen nicht nutzbar, da sie zu groß sind. Sie können in die Hohlräume aber Schilf- und Bambusstängel stecken.

Zapfen, Rinde, Fasern (4)

Falsch

  • Oft finden sich in Nisthilfen Fächer, die mit Stroh, Zapfen, Rindenstücken oder Holzfasern gefüllt sind. Diese werden von Wildbienen nicht genutzt.

Tipps zum Aufstellen

  • Sie können für Ihre Nisthilfen ein altes Regal verwenden. Eine Rückwand schützt vor Wind, ein überstehendes Dach vor Regen. Damit sich die Nisthilfen schnell erwärmen, ist ein transparentes Dach, z.B. aus Stegdoppelplatten, besser als ein Holzdach.
  • Wählen Sie einen sonnigen und geschützten Platz, ideal ist eine Ausrichtung der Front nach Südosten.
  • Der Abstand zum Boden sollte mind. 1 m betragen (Spritzwasser).
  • Schilfhalme werden im Winter oft von Meisen oder Spechten herausgezogen und aufgehackt, um an die Larven zu gelangen. Vorbeugend können Sie Ihre Nisthilfe mit Maschendraht sichern.

 

 
Kleingärtnerverein "Heimatblick" Possendorf  |  kgv-heimatblick-possendorf